专利摘要:

公开号:WO1987001148A1
申请号:PCT/EP1986/000478
申请日:1986-08-12
公开日:1987-02-26
发明作者:Peter Mohr
申请人:Huesker Synthetic Gmbh & Co.;
IPC主号:E02B3-00
专利说明:
[0001] Bezeichnung: Verfahren zur Herstellung einer Böschungs¬ wand oder eines Walles, insbesondere eines Lärmschutzwalles Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstel¬ lung einer Böschungswand oder eines Walles, insbesondere eines Lärmschutzwalles unter Verwendung schlauchför iger ,■ verrottungssicherer , mit körnigem oder sandigem Material gefüllter Säcke als Baumaterial, die lageweise eπt- sprechend dem Böschungswinkel versetzt im Verbund gesta- pelt werden, wobei die Säcke der Bodenlage und jeder wei¬ teren ungeradzahligen' Lage quer zur Wand verlegt werden und die S cke jeder geradza-h1 igen Lage in Längsrichtung der Wand verlegt werden, wobei sie auf mindestens zwei quer zur Wand liegenden Säcke abgestützt sind. Ein Verfah¬ ren dieser Art zur Herstellung eines Lärmschutzwalles ist bekannt aus der DE-OS 29 17 414. Bei dem bekannten Verfah¬ ren werden die Säcke mit einem festen Granulat aus Abfall¬ produkten, wie Industrie-, Fluß- oder Klärschlamm gefüllt und die so gefüllten Säcke zu einem Wall gestapelt, der mit einem Maschendraht umspannt wird und mit einem wasserabwei¬ senden Zementmörtel umspritzt wird. Das bekannte Verfahren zur Herstellung eines Lärmschutzwalles hat den Nachteil, daß er nur sehr mangelhaft begrünbar ist, weil auf die Schicht aus wasserabweisendem Zementmörtel nur eine rela- tj v dünne, begrünbare Humusschicht aufgebracht werden kann. Diese begrünbare Schicht trocknet leicht aus, so daß der Pflanzenbewuchs sowohl durch Trockenheit als auch durch Kälte zerstört wird.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Erstellung einer bis zu 80° ge- neigten Böschungswand möglich ist, die in hervorragender Weise begrünbar ist.
[0003] Ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die quer zur Wand zu verlegenden Säcke in Abständen von 20 bis 80 cm verlegt werden und die so zwischen den Säcken entstehenden Lücken mit Erdreich und zumindest teilweise mit Humus ver¬ füllt werden. Die so erstellte Böschungswand weist zwi- sehen den quer zur Wand gelegten Säcken Pflanznischen auf, die mit Humus oder einem Humus-Erdgemisch gefüllt sind und die mit dem Erdreich der Böschung bzw. mit den Erdbaustof¬ fen des Kernes des Walles in Verbindung stehen. Auf diese Weise ist für eine natürliche Bewässerung der Pflanzni- sehen gesorgt.
[0004] Zweckmäßigerweise werden die in Längsrichtung zur Wand zu verlegenden Säcke nur im vorderen Bereich der quer, zur Wand liegenden Säcke verlegt und der dahinter befindliche Bereich wird mit Füllboden gefüllt. Diese Füllung liegt teilweise auf den quer zur Wand liegenden Säcken und teil¬ weise auf der Füllung der Lücken auf.
[0005] Damit die gesamte Böschungswand begrünt und durchwachsen werden kann, bestehen die Säcke aus einem offenen Gitter¬ gewebe mit einer Maschenweite von mindestens 1 mm und die¬ se Säcke sind mit einer Mischung aus Mutterboden, Misch¬ boden, Kies, Sand oder Schluffe gefüllt.
[0006] Die Böschungswand bzw. der Erdwall kann von unten her ohne Verwendung von Schalungen und Gerüsten aufgebaut werden. Das Bauverfahren ist flexibel, so daß die Böschungswand durch Bögen und Rücksprünge den jeweiligen Erfordernissen und Gegebenheiten angepaßt werden kann. Das Sackgewebe be¬ steht aus hochreißfesten Polyesterf den, die eine gute Be¬ ständigkeit gegen Verrottung besitzen. Wegen der Gitter- 1 Struktur des Sackgewebes behindert dieses nicht die Durch- wurzelung der Sackfüllung durch Gräser, Sträucher und Bäu¬ me. Dadurch ist sichergestellt, daß die Böschungswand zu¬ nächst durch das Gewebe der Säcke armiert ist, später zu-
[0007] 5 sätzlich durch die Durchwurzelung . Der Abstand zwischen den quer zur Wand verlegten Säcke kann umso größer sein, je flacher der Böschungswinkel ist.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Pa¬ tentansprüchen . tO In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen in:
[0009] Fig. 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemäß hergestell¬ ten Böschungswand,
[0010] 15
[0011] Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine Böschuπgswand mit Verankerung ,
[0012] Fig. -3 eine Schnittansicht gemäß Fig. 2 mit einer abgewan* delten Verankerung,
[0013] Fig. 4 eine S.chnittans icht eines erfindungsgemäß herge¬
[0014] 20 stellten Lärmschutzwalles,
[0015] Fig. 5 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß herge¬ stellten vorgehängten begrünbaren Verkleidung,
[0016] Fig. 6 Draufsicht auf einen kurzen Sack,
[0017] Fig. 7 Draufsicht auf einen langen Sack.
[0018] 25
[0019] Bei der Errichtung der aus den Fig. 1 ,2 und 3 ersichtli¬ chen Böschungswänden werden seh Lauchförmige , verrottungs- sichere und mit Erde, Sand, Mischböden und dergleichen gefüllte kurze Säcke 1 und lange Säcke 2 als Baumaterial
[0020] 30 verwendet. Die Säcke 1 und 2 werden lageweise entsprechend dem Böschungswinkel versetzt im Verbund gestapelt, wobei die Säcke 1 der Bodenlage und jeder weiteren ungeradzahli¬ gen Lage quer zur Wand verlegt werden und die Säcke 2 je¬ der geradzahligen Lage in Längsrichtung der Wand verlegt
[0021] 35 werden. Die längeren, in Längsrichtung der Wand verlegten und im Durchmesser kleineren Säcke 2 sind auf mindestens zwei quer zur Wand liegenden Säcken 1 abgestützt. Die quer zur Wand verlegten kurzen Säcke 1 haben Abstände von 20 bis SO cm voneinander und die derart zwischen den Säcken 1 entstehenden Lücken 3 sind mit Erdreich und zumindest teil¬ weise mit Humus gefüllt. Diese Lücken 3 zwischen den Säcken 1 bilden Pflanznischen ,von wo aus die Begrünung der Bö¬ schungswand beginnt.
[0022] Die Bodenlage -der im Abstand voneinander verlegten quer zur Böschungswand verlegten Säcke 1 liegt auf einem Plaπum 4, das um 5 bis 15°, insbesondere um 10° nach rück¬ wärts geneigt ist. Auch die folgenden Lagen der quer zur Wand liegenden kurzen Säckelsind nach rückwärts geneigt. Der Zwischenraum bzw. die Lücken 3 zwischen den kurzen Säcken 1 ist mit einer Erdmischung gefüllt, die für die gewünschte Bepflanzung günstig ist. Auf jede Lage von quer zur Wand verlegten Säcken 1 wird eine etwa 15 cm dicke Schicht 5 aus Füllboden aufgebracht und abgewalzt oder ge¬ rüttelt. Zur Sicherung dieser Fül 1 bodensc icht 5 gegen Erosion wird an der Vorderkante der quer zur Wand verleg¬ ten Säcke 1 ein erdgefüllter langer Sack 2 verlegt, der im Durchmesser kleiner ist als die kurzen, quer zur Wand ver¬ legten Säcke 1.
[0023] Die kurzen Säcke 1 sind leer etwa 100 cm lang und 85 cm breit. Die langen Säcke 2 sind etwa 150 cm lang und 32 cm breit. Nach Füllung dieser Säcke 1 und 2 mit Humus, Humus-Bodengemisch, Sand, Schluffe, Kies und Gemische da¬ von ergeben sich für die Säcke 1 und 2 folgende Abmessungen: kurzer Sa_ck 1 : Länge ca. 85 cm, Breite ca. 55 cm und Höhe ca. 25 cm.
[0024] Langer Sack: Länge: 135 cm, Breite 25 cm, Höhe 15 cm.
[0025] Die quer zur Wand verlegten kurzen Säcke 1 werden mit ih¬ rem Bund nach innen verlegt, so daß die Sackböden sich an der Außenwand befinden. Die längs zur Wand verlaufenden langen Säcke 2 können zur Erhöhung der Stabilität an den jeweils darunter befindlichen kurzen Säcken 1 befestigt werden. Die Befestigung kann durch Verklammerung, beispiels weise mittels Stahlhaken und auch durch Verklebung oder Verschnürung erfolgen.
[0026] Bei Böden mit günstigem Schüttwinkel und ausreichender Kohäsion wird der auftretende Erddruck durch den aktiven Erddruck ausgeglichen, der von der aus Säcken 1 und 2 ge- bildeten Wand aufgebracht wird. Bei steileren Böschungs¬ wänden und bei höheren Böschungswänden ist eine Rückver¬ ankerung einer oder mehrerer Sacklagen erforderlich.
[0027] Wie Fig. 2 zeigt, wird auf die vierte Füllage ein grob- maschiges Gittergewebe 6 mit Überhang ausgelegt.
[0028] Nach Verlegen der nächsten Lage quer zur Wand liegender Säcke 1 wird der überhängende Teil des grobmaschigen Git¬ tergewebes 6 zurückgeschlagen und in die Schüttung des Wallkerns oder des Böschungskerns eingebaut bzw. verankert. In steinigen Böden bringt die Durchdringung des Gitterge¬ webes mit Steinen eine ausreichende Verzahnung zur Aufnah-, me der Zugkräfte. Bei feinkörnigen Böden ist noch eine zu¬ sätzliche Verankerung erforderlich.
[0029] Wie Fig. 3 zeigt, kann die Verankerung durch rückwärtig verlegte Säcke 7 erfolgen, um welche das grobmaschige Gittergewebe 5 herumgeschlungen ist. Die einander über¬ lappenden Enden des grobmaschigen Gittergewebes sind mit¬ einander zu verbinden, beispielsweise zu verklammern oder zu verrödeln ..
[0030] Auch die oberen Lagen zweier Steilwände eines Lärmschutz¬ walles können auf diese Weise miteinander verankert werden Fig. 4 zeigt einen Lärmschutzwall mit zwei etwa 75° stei¬ len Böschungswänden, bei denen jede zweite Lage quer zu den Wänden liegenden Säcken miteinander verankert sind. Die Verankerung erfolgt hier über Seile, Kordeln oder kunststoffbeschichteten Stahldrähten 8, die an den zusam¬ mengeschnürten Rosetten der Säcke 1 angreifen. Ein der¬ artiger Lärmschutzwall benötigt eine geringe Grundfläche und kann deshalb auch in eng bebauten Gebieten errichtet werden.
[0031] Die Fig. 5 zeigt eine technische Sicherungskonstruktion mit Pfosten 9, an die eine begrünbare Verkleidung vorge¬ hängt ist. Die Pfosten 9 können Rammpfähle oder Bohr¬ pfähle sein oder Doppel -T-Profi 1 e innerhalb einer Beton- wand oder einer Mauer. An diese Pfosten 9 sind über Seile 8 die Säcke 1 jeder zweiten Lage von quer zur Wand verlau¬ fenden Säcken 1 befestigt. Die Seile 8 können von den Schließkordeln der Säcke 1 gebildet sein. Diese Seile 8 können unmittelbar an die'se Pfosten 9 befestigt sein oder aber auch an Seilen oder Stahlstäben 10, die zwischen diesen Pfosten 9 gespannt sind.
[0032] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Errichtung einer stei¬ len Böschungswand, die in hervorragender Weise begrünbar ist, läßt sich ohne Verwendung von Schalungen und Gerüsten durchführen. Das Verfahren ist flexibel und bietet große Gestaltungsmöglichkeiten. Das Gittergewebe der Säcke 1 und 2 ist zweckmäßigerweise PVC-ummantel t. Dies gibt den S cken eine hohe mechanische Beanspruchbarkeit und können deshalb leicht von Hand und auch maschinell verlegt werden Die Ummanteluπg kann so gewählt werden, daß ihre Festig¬ keit nach zwei bis fünf Jahren erheblich nachläßt, so daß beim Wachstum der Wurzeln die Polyesterfäden des Gitter¬ gewebes verschoben werden können und auch dickere Wur¬ zeln das Gittergewebe der Säcke 1 und 2 durchwach¬ sen. Die Reißfes igkeit der Polyesterfäden der Säcke bleibt dabei im wesentlichen erhalten. Durch die gute Durchwurzelung ist die steile Böschungswand gegen Aus¬ waschungen gesichert.
[0033] Die erfindungsgemäß hergestellte Böschuπgswand hat den Vorteil, daß sie auch mit geringem Aufwand repariert wer¬ den kann, sofern durch größere mechanische Beanspruchun¬ gen, beispielsweise infolge eines Autounfalles, die Säcke reißen sollten. Die Rißstellen der Säcke 1 und 2 können durch einfaches Vernähen oder Zusammenziehen mittels ei¬ nes Bindedrahtes verschlossen werden. Über eine größere Schadstelle kann auch ein Streifen eines grobmaschigen Gittergewebes befestigt werden. Die Befestigung kann durch Vernähen, Verklammern oder auch mittels Erdnägeln erfolgen.
[0034] Dc-nit ein längs einer Autobahn errichteter Lärmschutzwall nicht durch Autounfälle beschädigt wird, empfiehlt es sich - wie Fig. 3 zeigt - der Steilböschung eine etwa 1 ,5 m hohe Erdböschung mi.t einer Neigung von 1 :1 ,5 vbrzu- lagern. Es hat sich gezeigt, daß die meisten von einer Autobahn abkommenden Fahrzeuge nurbis zu dieser Höhe eine Böschung anfahren.
[0035] Die Fig. 6 und 7 zeigen Draufsichten auf einen leeren kurzen Sack 1 und auf einen leeren langen Sack 2. In Phantomlinien sind auch die Formen dieser Säcke 1 und 2 im gefüllten Zustand eingezeichnet. Der dargestellte kurze Sack 1 ist 100 cm lang und 85 cm breit. Der in Fig. 7 dargestellte lange Sack 2 ist 150cm lang und 34 cm breit. Beide Säcke bestehen aus hochreißfesten Polyesterfäden, die auch unter Dauerbelastung eine geringe Dehnung haben.
[0036] Je nach Verlegetechnik können die Größen der zum Einsatz gelangenden kruzen Säcke 1 und langen Säcke 2 erheblich größer sein als die zuvor beschriebenen. Die quer zur Wand zu verlegenden kurzen Säcke haben zweck¬ mäßigerweise einen nahtlosen Boden und zwei Seitennähte 11. Vor ihrer Füllung können diese Säcke gewendet werden, damit die überstehenden Sackränder innen liegen und nicht störend in Erscheinung treten.
[0037] An beiden Seiten des kurzen Sackes 1 sind zwei Ösen 12 eingesetzt. Mit Hilfe dieser Ösen können die quer zur Wand im Abstand verlegten Säcke über Abstandhalter 14 miteinander verbunden werden. Die Abstandhalter 14 be¬ wirken einen Längsverbund und erleichtern das abstands- genaue Verlegen der Säcke 1. Damit ein gefüllter und ver¬ schlossener Sack nicht unter Belastung aufgehen kann, sind am Sackbund mehrere Ösen 13 eingestanzt, durch welche beim Verschließen der Säcke 1 eine KordeL , ein Seil oder dergleichen entsprechend einem Seesackverschluß hindurch¬ gezogen wird. Die Schließkordel selbst oder ein daran angreifendes Seil 8 kann zur Verankerung der kurzen Säcke 1 dienen.
[0038] Der lange Sack 2 hat eine Bodennaht 15 und eine Seiten¬ naht 16. Ferner sind am Sackboden Ösen 17 und am Sackbund Ösen 18 vorgesehen. Die Ösen 18 dienen zum Verschließen des langen Sackes 2 mit Hilfe der Ösen 17 und 18, können aber auch die langen Säcke miteinander und auch mit den kurzen Säcken 1 verbunden werden. Zum Verbinden der lan¬ gen Säcke untereinander die--nt zweckmäßigerweise die Schließkordel, welche durch dieösen 18 und die Ösen 17 des anschließenden langen Sackes gezogen wird. Zum Verschlies- sen, Verankern und Verbinden der kurzen Säcke 1 und der langen Säcke 2 kann auch verzinkter Draht benutzt werden. Als Abstandhalter 14 können auch kunststoffumhü 1 lte Stahl¬ haken verwendet werden. Die Verankerungsbahn 6 besteht ebenso wie die Säcke 1 und 2 aus einem Gittergewebe aus Polyester mit einer P yC - Um antelung. Die Maschenweite dieses Gittergewebes sollte jedoch bei über 4 mm sein und kann bis zu 40 mm* betragen. Die PVC-Ummantelung dient sowohl bei der Verankerungsbahn 5 als auch bei den Säcken 1 und 2 ins¬ besondere der Lagefixierung der Polyesterfädeπ.
[0039] Bezug sze i chen l i ste
[0040] 1 kurzer Sack
[0041] 2 langer Sack
[0042] 3 Lücke, Pflanznische
[0043] 4 Planum
[0044] 5 Füllbodenschicht
[0045] 6 grobmaschiges Gittergewebe
[0046] 7 innere Sacklage
[0047] 8 Seil,
[0048] 9 Pfosten
[0049] 10 Stäbe
[0050] 11 Seitennaht
[0051] 12 Seitenösen
[0052] 13 Bundösen
[0053] 14 Abstandhalter
[0054] 15 Bodennaht
[0055] 16 Seitennaht
[0056] 17 Bodenόse
[0057] 18 Bundöse
[0058] 19 Rosette
权利要求:
Claimsl P A T E N T A N S P R Ü C H E:
1. Verfahren zur Herstellung einer Böschungswand oder ei¬ nes Walles, insbesondere eines Lärmschutzwalles, unter 5 Verwendung schlauchförmiger , verrottungssicherer , mit körnigem oder sandigem Material gefüllter Säcke als Bau¬ material, die lageweise entsprechend dem Böschungswin¬ kel versetzt im Verbund gestapelt werden, wobei die Säcke der Bodenlage und jeder weiteren ungeradzahligen Lage quer zur Wand verlegt werden und die Säcke jeder geradzahli¬ gen Lage in Längsrichtung der Wand verlegt werden, wo¬ bei sie auf mindestens zwei quer zur Wand liegenden Säcken abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Wand zu verlegen- 5 den Säcke (1) in Abständen von 20 bis 80 cm verlegt wer¬ den und die so zwischen den Säcken (1) entstehenden Lücken (3) mit Erdreich und zumindest teilweise mit Humus ver¬ füllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung der Wand zu verlegenden Säcke (2) nur im vorderen Bereich der quer zur Wand liegenden Säcke (1) verlegt werden und der dahinter befindliche Bereich mit Füllboden gefüllt wird. 5
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die in Längsrichtung zur Wand verlegten Säcke (2) zumindest teilweise mit den quer zur Wand verlegten Säcken (1) verbunden, insbesondere vernäht, verklammert oder verschnürt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke (1 ,2) aus einem offenen Git¬ tergewebe bestehen mit einer Maschenweite von mindestens 1 mm2. 5
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Wand zu verlegenden Säcke (1) kürzer und im Durchmesser größer sind als die in Längsrichtung der Wand zu verlegenden Säcke (2).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Säcke (1) im leeren Zustand etwa 90 - 120 cm lang und 70 bis 95 cm breit sind und die langen Säcke (2) im leeren Zustand etwa 130 bis 170 cm lang und 30 bis 40 cm breit sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Gittergewebe der Säcke (1 ,2) im wesentlichen aus Polyesterfäden bestehen und eine Reiß- festigkeit von über 150 daN/5 cm aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gittergewebe der Säcke (1 ,2) mit Polyvinylchlorid um¬ mantelt ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die quer zur Wand verlegten Säcke (1) zumindest teilweise durch eine die Säcke (1) umschlingen¬ de Verankerungsbahn (6) verankert sind, die aus einem verrottungss icheren , grobmaschigen Gittergewebe besteht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Wand verlegten Säcke (1) mittels an der Sackrosette (19) angreifenden Schnüren oder Seilen (8) an Pfosten (9) , an gegenüberliegenden Säcken (1) oder an im Erdreich verlegten Säcken (7) verankert s ind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Bund der kurzen Säcke (1) min¬ destens vier Ösen (13) angeordnet sind, durch welche ein Schließ- und/oder Verankerungsseil (8) hindurchführbar ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der kurzen Säcke (1)
Ösen (12) angeordnet sind, durch welche Abstandhalter
(14) bzw. Verbindungsseile hindurchführbar sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Säcke (2) eine Bodennaht
(15) und eine Seitennaht (16) aufweisen und am Sackboden Ösen (17) und am Sackbund Ösen (18) angeordnet sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gittergewebe der Säcke (1 und 2) mit einem Kunststoff ummantelt ist, der die Fäden der Gittergewebe gegeneinander fixiert und der innerhalb kurzer Zeit, z.B. nach 2 Jahren, seine Festigkeit verliert.
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申请号 | 申请日 | 专利标题
DEP3530124.4||1985-08-23||
DE19853530124|DE3530124A1|1985-08-23|1985-08-23|Verfahren zur herstellung einer boeschungswand oder eines walles, insbesondere eines laermschutzwalles|AT86905264T| AT47611T|1985-08-23|1986-08-12|Verfahren zur herstellung einer boeschungswand oder eines walles, insbesondere eines laermschutzwalles.|
DE19863666599| DE3666599D1|1985-08-23|1986-08-12|Process for constructing a sloping wall or embankment in particular a sound-proofing embankment|
NO871583A| NO871583L|1985-08-23|1987-04-14|Fremgangsmaate for fremstilling av en skraaning eller en voll, saerlig en stoeyskjermvoll.|
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